Der PracticeTurn in den Sozialwissenschaften - Zur Bedeutung des Körpers im praxeologischen Denken
Ist der Körper (bloß) das natürliche Werkzeug des durch einen Willen und einen Geist beschriebenen Menschen? Oder ist vielmehr jeder Wille, jeder Sinn und jedes Tun immer an einen Körper gebunden und unhintergehbar mit diesem verknüpft? Mit Texten von Autoren wie Friedrich Engels, Maurice Merleau-Ponty und Bruno Latour werden wir uns auf die Spuren des ‚Aufstiegs‘ des Körpers im sozialwissenschaftlichen und philosophischen Denken begeben. Nach diesen Grundlegungen lesen wir themenorientiert empirische Studien körpersensibler Praxeologie.
Das Online-Seminar organisiert sich in einem Wechsel asynchroner und synchroner Formate. Teilnehmende des Kurses werden ab der zweiten Woche in festen Kleingruppen von 4 Personen zusammenarbeiten. Vorgesehen ist, dass die Studierenden jeweils 2 Texte in den Kleingruppen vorbereiten, die dann in einem gemeinsamen Zoom-Treffen vergleichend besprochen werden.
Hinweis: Wir werden voraussichtlich ausschließlich englischsprachige Texte lesen.