Das lateinische Europa (ca. 400-1300). Herausbildung und Nachbarn
Das lateinische Europa (ca. 400-1300). Herausbildung und Nachbarn (Vorlesung)
LEITUNG: Prof. Dr. Ernst-Dieter Hehl
TERMIN: Fr 12:00–14:00 Uhr
RAUM: H II (Hörsaaltrakt Bockenheim)
LEHRFORMAT:
Präsenzveranstaltung
Das lateinische Europa ist aus dem Rückzug des Römischen Reichs in den griechischsprachigen Osten und islamischer Herrschaftsbildung im Mittelmeerraum entstanden. Das päpstlich geprägte Christentum stellt seine kulturelle Grundlage dar. Politisch bildet zunächst das Fränkische Reich einen neuen Schwerpunkt. Dessen Aufteilung in die Nachfolgestaaten Deutschland und Frankreich zählt zu den Grundlagen der Vielgestalt Europas. Christianisierungsprozesse in Mitteleuropa (Slawen, Ungarn, Skandinavier), religiös-politische Abgrenzung von Byzanz, gelungene Ausdehnungsprozesse in islamisch beherrschten Gebieten wie die spanische Reconquista und misslungene wie die Kreuzzüge u. a. zeigen die Bedeutung von Nachbarschaftsbeziehungen.
LITERATUR:
- Borgolte, Michael: Christen, Juden, Muselmanen. Die Erben der Antike und der Aufstieg des Abendlandes 300 bis 1400 n. Chr., München 2006