Schopenhauers Träume
Schopenhauers Träume (Vorlesung)
LEITUNG: Dr. Thomas Regehly
TERMIN: Di 10:00–12:00 Uhr
RAUM: H II (Hörsaalgebäude Bockenheim)
FORMAT: Präsenzveranstaltung
Schopenhauer überraschte seine Zeitgenossen mit dem Satz „Das Leben und die Träume sind Blätter eines und des nämlichen Buches“. Träume, Ahnungen, Visionen und das „zweite Gesicht“ fesselten seine Aufmerksamkeit von früh an. 1851 versuchte er, eine rationale „Theorie des Geistersehens“ zu entwerfen. In der Veranstaltung geht es um die Bedeutung der Träume bei Schopenhauer. Ausgangspunkt sind seine eigenen Traumprotokolle. Da die Auslegung der Träume sich innerhalb der Welt als Wille und Vorstellung jeweils signifikant ändert, lässt das Werk sich als eine Art Traumdeutung in 4 Schritten auffassen. Aktuelle Bezüge zur Psychoanalyse, der Neurophysiologie, zum Thema der Virtualität und der politischen Realität, die oft einem Alptraum gleicht, werden ebenfalls thematisiert.
LITERATUR:
- Schopenhauer, Arthur: Versuch über das Geistersehn und was damit zusammenhängt. In: Parerga und Paralipomena I