Das (Er)Finden von Erinnerungen ...
Das (Er)Finden von Erinnerungen ...
Das (Er)Finden von Erinnerungen – Autofiktion und „traditionelle“ Autobiographie in der Gegenwartsliteratur (Seminar)
LEITUNG: Christine Hamann
TERMIN: Di 14:00–16:00 Uhr
FORMAT: Onlineveranstaltung
„Erinnerungen sind unvollendete
Ereignisse, unpräzise Skizzen.“
A. Khider lässt in „Der
Erinnerungsfälscher“ eine fiktive Erzählerfigur erfundene
Erinnerungen zu seiner Lebensgeschichte erzählen. Weitere
Autor*innen wie Annie Ernaux u.a., die ihr Ich als literarische
Selbstinszenierung durch autofiktionales Schreiben zeigen, sollen
vorgestellt werden. Zur autobiographietheoretischen Einordnung
werden Entwicklungslinien der Autobiographik im 20. Jahrhundert
aufgezeigt, um die nichtfiktionale Gattung der klassischen
Autobiographie von der fiktionalen Literatur, der Autofiktion zu
unterscheiden. Dabei werden die für autobiographisches Schreiben
wichtigen Problemkomplexe Identität, Sprache, Autor und
autobiographisches Gedächtnis und Erinnerung thematisiert.
LITERATUR:
- Schlereth, Patrick: Zwischen Kunst und Kommerz: Autofiktion in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, Frankfurt 2017 (auch als ebook in der Universitätsbibliothek erhältlich)