Philosophie und Soziologie – Kontaktversuche zwischen Nachbarn (Teil II)
Philosophie und Soziologie – Kontaktversuche zwischen Nachbarn (Teil II): Intellektuelles Ringen angesichts des Nationalsozialismus (Seminar)
LEITUNG: Ulrich Baier
TERMIN: Fr 14:00–16:00 Uhr
FORMAT: Onlineveranstaltung mit Präsenzterminen, (hybrid); Präsenztermine am 08.11.2024 und 14.02.2024 jeweils im Raum NM 131
Materialien zur Veranstaltung werden ab Beginn der Vorlesungszeit eingestellt.
Für die „Frankfurter Schule“ ist die Beziehung Philosophie/Soziologie konstitutiv. Persönlich wie inhaltlich zeigte sich in der Auseinandersetzung mit Weimar und dem Nationalsozialismus ein spannendes Mit- und Gegeneinander ihrer Protagonisten und Kooperationspartner. Es werden Forschungsansätze und Positionen deutlich, die auch heute von Interesse sein könnten: Die materialistische Geschichtsdeutung Horkheimers gegen den religiösen Sozialisten Tillich, die Thesen Karl Mannheims zu Liberalismus und autoritärer Herrschaft, die Studien von Horkheimer und Hannah Arendt zum Bündnis von Eliten und Mob sowie auch von Adorno zur Massenkultur, nicht zuletzt ihre Interpretationen zum Antisemitismus. Eine Teilnahme an der vorangegangenen Veranstaltung ist keine Voraussetzung für den Besuch dieses Seminars.
LITERATUR:
- Martynkewicz, Wolfgang: Das Cafe der trunkenen Philosophen, Berlin 2023
- Elias, Norbert: Was ist Soziologie? München 1986
- Elias, Norbert: Studien über die Deutschen, Frankfurt 1992