Kolloquium Wagemann "Methoden der qualitativen empirischen Sozialforschung"
Die Abschlussarbeit ist ein essentieller (letzter) Schritt in einem Studium. Neben den inhaltlichen, theoretischen und methodischen Herausforderungen erfordert eine Bachelor- oder Masterarbeit auch Kompetenzen in Arbeits- und Zeitorganisation, Lektürerecherche und –verarbeitung sowie der Strukturierung und Abfassung eines größeren wissenschaftlichen Textes.
In diesem Kolloquium soll dieser Prozess von der Themensuche bis hin zu einem realistischen Exposé begleitet werden. Dazu wird in zwei Schritten vorgegangen: Zuerst denken wir über das Erkenntnisinteresse nach und arbeiten die Forschungsfrage heraus. Ziel ist es, eine Forschungsskizze zu erstellen. Dieser Arbeitsschritt beinhaltet auch Überlegungen zum Zeitplan, zu den zu verwendenden Methoden und zur Literaturarbeit. In einem zweiten Schritt verwandeln wir Proto-Exposés in machbare Entwürfe für eine Abschlussarbeit. Der Zeitplan wird angepasst, und Schreibstrategien werden entwickelt.
Mehrere Zwischenschritte und Feedback-Schleifen ergänzen die Veranstaltung.
Dieses Kolloquium verläuft anders als vergleichbare Veranstaltungen. Gruppen- und Teamarbeit, auch gemeinsam mit dem Dozierenden und Tutor*innen, werden dieses Kolloquium stark prägen. Wichtige Schritte im Arbeitsprozess werden gemeinsam erarbeitet. Dies erfordert von den Studierenden die Bereitschaft, sich auf dieses Modell einzulassen, offen für Vorschläge zu sein und hierarchiefrei und niederschwellig arbeiten zu wollen.