Das vergangene Österreich
Das vergangene Österreich
LEITUNG: Dr. Michael Schwidtal
TERMIN: Di 14:00–16:00 Uhr
RAUM: NM 130, Campus Bockenheim, Neuer Raum: NM 132
VERANSTALTUNGSFORM: Seminar, Präsenzveranstaltung
An der Wiener Ringstraße entstand zwischen 1860 und 1900 eine prachtvolle historistische Architektur, die heute noch fasziniert. Die österreichisch-ungarische Monarchie aber scheiterte, weil sie keinen Wandel zuließ. Wie grausam es in ihren Schulen zugehen konnte, zeigt uns Robert Musils früher Roman „Törleß“. Im Kontrast verfasste Joseph Roth in den 1930ern in „Radetzkymarsch“ und „Die Büste des Kaisers“ Requien auf den Vielvölkerstaat. Stefan Zweig widmete der „Welt von Gestern“ im Exil „Erinnerungen eines Europäers“. Musil schließlich dekonstruierte im „Mann ohne Eigenschaften“ die Mythen. Die Texte sind im Buchhandel erhältlich und im Projekt Gutenberg online verfügbar.
LITERATUR
• Magris, Claudio: Der habsburgische Mythos in der modernen österreichischen Literatur, Wien 2000